Bewusstsein … bewusstes sein … Wie kommt das zustande? Sprachlich gesehen ist es einfach: besinnen … beschäftigen … bekommen … beliefern … beschleichen … bestellen … die Worte mit „be“ beginnend bezeichnen Dinge die an etwas passieren aber von außen initiiert werden. Wie werden bewusst gemacht.
Bewusstsein ist also der Zustand in dem sich eine Intelligenz be-findet – sich findet.. von außen findend gemacht wird. Wir sind in einem Zustand der von Außen verursacht wird. Wir werden ohne unser Zutun wissend gemacht. Außen ist dabei alles, das nicht am Bewusstwerden be-teiligt ist.
Biologisch gesehen hat jeder Organismus mehrere Bewsstseinszustände gleichzeitig, die vom eigentlichen Über-Denk-Prozess gar nicht bewusst wahr genommen werden aber dazu beitragen. Durch das Studium von Abweichungen von der Norm haben wir einen Blick unter die Motorhaube bekommen. Unsere Gehirnhälften scheinen beide unabhängig intelligent zu sein, wobei sie gegenseitig und das Bewusstsein in uns von beiden verschiedentlich bewusstet wird. Es gibt aber nur eines der Bewusstseine, das nach außen hin aktiv handeln kann. Bei Abweichungen von der Norm, kommt auch eines der Anderen zur Oberfläche. Das kann zu Widersprüchlichkeiten im Handeln führen. Im Normalzustand scheinen die anderen Bewusstseine in uns nur begrenzt Beiträge zu leisten und zu be-obachten und zu be-urteilen und dadurch das aktive Bewusstsein zu be-gleiten aber zu be-einflussen.
Zusätzlich ist es so, dass unsere Gehirne – durch ihre eigene Verarbeitungs-Geschwindigkeit – eine Millisekunden hinter der umgebenden Realität herhinken und die selben Signalisierungs-Verzögerungen z.B. zu einem Bremsweg eines Autos beitragen. Um dann in den Aktivitäten die man nach Draussen setzt nicht zu sehr hinterherzuhinken, sind unsere Gehirne sehr gute Voraussage-Maschinen. Wir reagieren, indem wir Eindrücke aufnehmen, verarbeiten, abschätzen was in naher Zukunft Sinn macht und starten eine Aktivität die sich dann erst in der Wirklichkeit niederschlägt. Dazu tragen alle Teilbewusstseine bei. Alle werden dadurch geformt und das ergibt ein kontinuierliches Training des Systems.
Schon in einem meiner früheren Beiträge habe ich geschrieben, dass Intelligenzen nur durch ein Bewusstsein tatsächliche Intelligenz erreichen. Und ein Bewusstsein erst durch einen ständigen Strom von Eindrücken von außen – wie auch innen – entsteht. Aber, wie macht man das künstlich? Wie kann man der Intelligenz-Simulation eine Körperlichkeit verpassen?
Eine Entwicklung die sich gerade abzeichnet sind multimodale Kunst-Intelligenzen. Das sind Solche, die nicht nur Text-Input verarbeiten, sondern auch Bilder in Text umsetzen können mit dem sie dann arbeiten können. KIs können auch schon hören – also Ton-Input in verarbeitbaren Text umsetzen.
Kann das jeder? Bis zu einem gewissen Grad ja. Moderne Haus-Automatisierungen sind heute schon Systeme, die eine Menge Trigger und Zustände vereinen und auf Programmbasis mit Funktionen ausstatten lassen, die Intelligent wirken. Schließlich nennt man das heute Smart-Home. Man kann sie mit optischen Reizen triggern, durch Kameras die auf Aktivitäten und Personen reagieren. Funktionen werden von Zustandswechsel ausgelöst. Und viele haben schon die Verbindung zu Voice-Assistenten geschafft.
Mein Tool der Wahl ist Home-Assistant. Ich setze das Tool für die Heimautomatisierung ein und habe vor einiger Zeit den Umstieg von einem Rhaspberry-PI zu einem Proxmox-Cluster mit Virtualisierung und Ausfallssicherheit gemacht. Die Frage ist also: kann mein Zuhause der Künstlichen Intelligenz Augen, Ohren und eine Haut verpassen?
Wir nennen sie jetzt einmal Arty… also eigentlich Art-i für Artificial und so weiter.
In der nächsten Zeit werde ich hier dokumentieren, wie mein Haha – High Available Home Assistant – intelligent wird..
Wie viele Bewusstseine braucht Arty? Wie strömt ihre Umgebung auf Arty ein? Und vieles mehr kommt dann hier her, um es dem globalen Bewusstsein zuzuführen.
Quellen:
Youtube:
CGP Grey – You are Two
Scott Carney – The unsettling Truth about Human Consiousness